Calvin-Briefmarke der Öffentlichkeit vorgestellt

In seiner Begrüßung nannte der EKD-Bevollmächtigte Prälat Dr. Bernhard Felmberg Calvin einen großen Freund der Post. Er habe unzählige Briefe quer durch Europa geschrieben. Allerdings musste diese durch Boten übermitteln lassen. Calvin hätte sich darüber gefreut, wenn es seinerzeit Briefmarken gegeben hätte.

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Finanzminister Nicolette Kressl hob die Bedeutung Calvins hervor und nannte es eine wichtige Aufgabe der Post, Personen wie Calvin mit Sonderpostwertzeichen zu ehren. Sie erinnerte an Calvin-Briefmarken der Vergangenheit. Die Calvin-Briefmarke habe den Wert von 70 Cent, weil dies der Wert für einen Standardbrief Europa sei. Die Auflage von 6 Millionen sei sehr hoch und werde Calvin lange auf Briefen quer durch Europa sichtbar machen.

Der Festvortrag wurde vom Präsidenten des Rates der Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes Thomas Wipf gehalten. Wipf, der auch Präsident der Gemeinschaft der Evangelischen Kirchen in Europa ist, nannte die Felder, auf denen Calvin über Genf hinaus und über die Zeit seines Lebens hinaus gewirkt haben und hob sein Engagement gegen überhöhte Zinsen hervor. „Von Calvin könnten wir lernen, was Maßhalten heiße. „Wenn wir Calvin ernst nehmen, werden wir vielleicht nach der Finanzkrise nicht einfach weiter machen wie vorher“, sagte Wipf.

Peter Bukowski, Moderator des Reformierten Bundes, dankte den vielen Beteiligten am Zustandekommen der Briefmarken-Herausgabe. Staatssekretärin Kressl überreichte den Repräsentaten der Kirchen und den Helfern Schmuckausgaben des Zehnerblocks der Calvin-Briefmarke.

Die Calvin-Marke ist seit dem 2. Juli an den Postschaltern zu kaufen 

oder im Internet zu bestellen